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Was man schönes mit offenen Daten machen kann

29.07.2017 | Digital, Heimat, Internet, Sprachassistenten | 0 Kommentare

Mal eben nachsehen, wie lange man gerade im Bürgeramt warten muss, wie voll die Parkhäuser in der Stadt sind oder wieviel Müll im vergangenen Jahr im eigenen Stadtbezirk eingesammelt wurde. Das sind Anwendungsfälle, die dank „Open Data“ möglich sind.

Offene Daten oder Open Data sind Daten, die der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Meistens handelt es sich dabei um Daten von großen Unternehmen, die eine breite Masse ansprechen oder Daten von Städten, Gemeinden, Bundesländern oder dem Bund. Meistens gibt es hierzu OpenData-Portale auf denen man die Daten einsehen und oft auch gegen eine Nennung frei verwenden darf.

In meiner Heimatstadt Köln gibt es schon seit längerem ein solches Portal mit allen möglichen Informationen über die Stadt und von den städtischen Betrieben. Neben Echtzeitinformationen sind das auch Statistiken aus den vergangenen Jahren, aber auch Ortsbeschreibungen. Wo ist zum Beispiel ein städtischer Spielplatz? Welche Parkanlagen  gibt es usw. Das interessante ist dann aber auch, was dann damit passiert. Damit vielleicht noch mehr schöne Anwendungen entstehen, möchte ich neben einer eigenen Anwendung, die ich geschrieben habe, hier auch andere Beispiele näher bringen.

Anwendungsbeispiele für OpenData

Abfallkalender (AWB2ICS)

Die Deutschen sind die Weltmeister im Trennen von Müll. Das ist gut für die Umwelt, aber wann muss eigentlich welche Tonne, welcher Sack vor die Tür gestellt werden? Und wie verschieben sich die Termine an Feiertagen? Gut, dass die Termine als OpenData freigegeben worden sind. So kann man sie Dank einer Anwendung für seine Straße exportieren und in seinen Kalender eintragen lassen. Für die Stadt Köln kann man diese einfache Anwednung hier finden.

KVBRad

In Köln können Fahrräder von NextBike als KVB-Rad ausgeliehen werden. Sie dürfen nach der Benutzung innerhalb eines bestimmten Gebietes in der Nähe von Kreuzungen abgestellt werden und vom nächsten Ausgeliehen werden. Aber für welche Fahrtwege in welche Richtung werden die Fahrräder genutzt? Das hat Tom in seiner Anwendung sichtbar gemacht. Es basiert auf der Tatsache, dass man die Position der Räder bei Nicht-Benutzung einsehen kann. Für die kleinen Echtzeitstatistiker unter den Lesern sicher eine tolle Anwednung.

Karten aus OpenData-Material

Wie man OpenData visualisieren kann, zeigt das Projekt von der OpenData-Gruppe Köln. Die Daten des städtischen Portals werden in verschiedenen Karten visualisiert und können auf anderen Seiten eingebunden und genutzt werden. Von Ortsanzeigen, also wo eine Schule oder ein Verwaltungsgebäude ist bis hin zu eine gezeichneten Flächennutzungsplan ist viele vorhanden und zeigt, was möglich ist.

Alex Skill mit OpenData (Kölner Infos)

Was andere können, kann ich auch dachte ich mir und habe einen kleinen Skill für Alexa programmiert, der die Daten ansagt und akkustisch hörbar macht. Es kann ansagen, welche Veranstaltungen in den nächsten sieben Tagen statt finden, wie lange man in den Kundenzentren gerade warten muss, wann der nächste Wochenmarkt ist (oder wo der nächste Wochenmarkt ist) und welche Fahrräder in einem Veedel gerade zur Verfügung stehen. Dazu freue ich mich übrigens auch über Feedback, auch in den Kommentaren. Auch über Funktionen, die vermisst werden.

 

Eine Übersicht über alle Projekte zumindest in Köln gibt es auch auf folgender Übersichtsseite vom OpenData-Portal der Stadt Köln. Und weil es offene Daten sind, freut sich natürlich jeder darüber, wenn noch  mehr Projekte dazu kommen. Wenn Du also programmieren kannst und etwas beitragen möchtest, dann ist es nun die Chance, die Daten für alle nutzbar und evtl. sogar praktisch zu machen.

About Sebastian
Medieninteressierter Kölner mit einem Hang zum allen neueren, technischen Möglichkeiten mit einer großen Vorliebe zum Fortbewegen mit Bus, Straßenbahn und Bahn. Dies ist sein privater Blog, in dem er sich genau im Schwerpunkt  mit diesen großen Themenbereichen beschäftigt.

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