WordPress als kleines CMS

09.02.2015 | Digital, Internet | 0 Kommentare

Eigentlich könnte ich direkt ein „!“ dahinter setzen, denn ich meine das ernst. Ich weiß aber auch, dass es nicht wenige gibt, die das nicht nachvollziehen können. Ich möchte denen, die nicht wissen, was sie als CMS einsetzen sollen Mut machen, sich die folgenden Zeiten durch zu lesen und drüber nach zu denken. „Nein“ sagen kann man ja immer noch. ;-)

Die Tatsache, dass diese Seite gefunden wurde, zeigt ja schon, dass es nicht absolut abwegig zu sein scheint, WordPress als CMS zu nutzen. Und es spricht eine einfache Sache dafür: WordPress ist einfach zu installieren, zu verwalten und gibt einem eine einfache Möglichkeit, schnell Texte zu publizieren. Ich stelle die Behauptung auf, dass grundsätzlich erstmal jeder, der es schafft, in einem Webforum einen Post zu schreiben und seine Meinung kund zu tun, in der Lage ist, einen WordPress-Post zu schreiben. Wahrscheinlich sogar noch einfacher: jeder Kommentarschreiber auf einer Nachrichtenseite kann das, da es überwiegend Intuitiv ist.

Einfaches Schreiben und Aufbauen

WordPress ist ursprünglich als Software entwickelt worden, um Posts in einem Blog zu veröffentlichen. Seit ich denken kann, hat WordPress schon immer einen guten Editor, mit dem man die Posts anschaulich schreiben kann. Wie bei Word gibt es Möglichkeiten, Wörter in Fett, Kursiv oder durchgestrichen zu schreiben. Einfach per Klick.

Zitate können anschaulich in den Text eingebunden werden und das auch nur mit einem einfachen Klick.

Um die Posts herum gesellt sich eine einfache Grundstruktur von WordPress: es gibt Artikel und Seiten. Die Artikel können Kategorisiert und mit Schlagworten verknüpft werden. Daraus lassen sich dann Kategorieüberschriften erstellen, mit denen dann Artikel zu einem Thema gefunden werden können. Seiten selbst sind meistens statische Informationsseiten. Also etwas, wo man „Über mich“ oder „Impressum“ versteckt. Sowohl in Seiten und Artikeln lassen sich einfach Fotos / Videos / Audio etc einbinden. Hochgeladen wird das Material dabei über den internen Uploader im Blog. Wenn also WordPress einmal installiert ist, muss man im Idealfall sich nicht mit FTP & Co auseinandersetzen.

Bunt soll es sein

Mit nachinstallierbaren Themes lassen sich alle möglichen Designs und Anordnungen grundsätzlich nachrüsten. Diese Themes können auch noch mit Widgets angepasst werden. Auch eigene Themes können entworfen werden. Mit Plug-Ins lassen sich noch alle möglichen Funktionen nachrüsten, wie zum Beispiel die Instagram-Bild-Anzeige in diesem Blog. Aber das geht auch mit Twitter, Facebook usw.

Einfache Administration

Hier hat WordPress in der Vergangenheit noch mal erheblich nachgelegt: kleinere Updates spielt WordPress selbstständig ein – hierfür muss der Besitzer eines Blogs nichts machen. Wenn größere Updates anstehen, werden diese angezeigt und können mit wenigen Mausklicks durchgeführt werden. Und selbst für schwerere Dinge wie ein Backup gibt es Plug-Ins, die das für einen machen, bevor man ein Update durchführt.

Benutzerverwaltung

Nicht immer möchte man alleine eine Seite schreiben. Dabei kann es schon sehr unterschiedlich sein, was nun die Einzelnen Mitautoren machen können sollen. Das ist mit einer einfachen Benutzerverwaltung mit einfachen Gruppenzuordnungen sehr deutlich gesagt. So kann zum Beispiel jemand Artikel schreiben, aber nicht veröffentlichen. So kann man zum Beispiel Verantwortlichkeiten klar definieren und abtreten.

Und gerade bei Hobbyautoren und kleineren Seiten wichtig:

Wirklich schön ist, dass es zu WordPress eine große Community gibt. Für Probleme und Fragen gibt es viele Foren und damit Ansprechpartner, die einem bei einer freundlichen Frage gerne weiterhelfen und so dafür sorgen, dass man doch relativ schnell wieder weiter voran kommt. Und wem das einfache Schreiben am wichtigsten ist und keinen administrativen Aufwand haben möchte, der macht sich einfach ein Blog auf wordpress.com. Denn dort wird die technische Administration von WordPress selbst durchgeführt und man kann sich im großen und ganzen selber auf das Schreiben konzentrieren.

Nachteile?

Ja, die gibt es auch. Natürlich sind aufgrund dieser Sache keine großen Seitenverzweigungen möglich. Auch verschachtelte Menüs erfordern viel Klickaufwand. Aber sind die wirklich erstrebenswert? Eigentlich will man ja mit seinen Inhalten oder Präsentationen eher Leute ansprechen und nicht verscheuchen. Auch wenn die Benutzeradministration sehr klare Linien hat, gibt es sicher auch für den ein oder anderen Fälle, in denen sie nicht passt. Und last but noch least: in meinen Augen ist die „es gibt für alles ein Plug-In“-Mentalität großartig, aber sie setzt das Vertrauen voraus, dass der Schreiber des Plug-Ins einem nichts böses will und der Code auch wirklich sauber ist. Auch unbeabsichtigte Sicherheitslücken können hier ein Problem sein, die man selber unter Umständen nicht im Blick hat. Umso wichtiger ist es dann auch, die Plug-Ins regelmäßig auf die Aktualität zu überprüfen. Ebenso auch die WordPress-Installation als solches. Es sind nur wenige Klicks, die aber wichtig sind.

Empfehlung

Wer ein kleines CMS sucht, dass flexibel ist, eine ansehnliche Seite macht und einen beim Schreiben unterstützt, der sollte es einfach mal probieren. Und zum Testen geht es ja auch mit einem kleinen Testblog auf wordpress.com.

About Sebastian
Medieninteressierter Kölner mit einem Hang zum allen neueren, technischen Möglichkeiten mit einer großen Vorliebe zum Fortbewegen mit Bus, Straßenbahn und Bahn. Dies ist sein privater Blog, in dem er sich genau im Schwerpunkt  mit diesen großen Themenbereichen beschäftigt.

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