Das 10- bzw. 20-Fahrtenticket der Bahn. Damit kann man 10 oder 20 Fahrten auf einer Strecke pro Monat bis maximal 250 Kilometer pro Strecke zurücklegen. Ich habe mir das Ticket geholt und bin…. unentschlossen.
Das Ticket soll es gerade für pendelnde Menschen mit Homeoffice-Option leichter machen, ihre Fahrten zwischen Arbeit und Wohnort mit dem Fernverkehr zurückzulegen. Es ist günstiger, als ein normales Zeitticket oder die Bahncard100 und gibt einem trotzdem die Flexibilität zwischen Homeoffice und Büropräsenz eine Fahrkarte zu kaufen. Man erwirbt quasi eine digitale Streifenkarte und darf damit die erworbene Strecke fahren.
So funktioniert das Mehrfahrtenticket
Auf der Website zum Mehrfahrtenticket meldet man sich an und geht dann auch schon auf die Streckensuche. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten:
- Es müssen immer die gleichen Ziel- und Abfahrtsbahnhöfe angegeben werden.
- Die Strecke darf nicht länger als 250 Kilometer sein.
- Die Fahrten sind nur für vier Wochen gültig.
- Man muss beachten, dass die gewünschte Strecke im Fahrtverlauf angegeben wird.
Im Buchungsprozeß wird angezeigt, über welche Bahnhöfe der Zug fährt. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass dies auch die Strecke ist, die man immer fahren möchte. Ein Beispiel:
Um zwischen Köln und Hamm zu pendeln, kann man die Strecke Köln-Düsseldorf-Duisburg-Hamm wählen oder die Strecke zwischen Köln-Wuppertal-Hagen-Hamm. Wird ein bestimmter Fahrtverlauf angegeben, dürfen die Fahrten nur auf diesem Abschnitt erfolgen.
Sobald die Route feststeht und der Gültigkeitszeitraum festgelegt ist, wird eine Übersicht der Kosten angezeigt. Die Preise variieren je nach Klasse und Anzahl der Fahrten.
Ist es günstiger?
Kurze Antwort: ja, es ist günstiger. Für mich sogar günstiger als mit der Bahncard 50 und einer spontanen Ticketbuchung. Für Inhaber der Bahncard 25 sollte es noch spürbarer sein.
So löst du die Fahrten ein
„Leider ist der Prozess nicht optimal in den DB Navigator integriert. Konkret bedeutet das: Um eine Fahrt zu buchen, musst du dich im Mehrfahrtenportal einloggen, deine Strecke auswählen und die gewünschte Richtung und Abfahrtszeit angeben. Die gewünschte Fahrt kann dann ausgewählt und gebucht werden. Jetzt gibt es das Ticket als PDF. Das kann man auch im DB Navigator hinterlegen, in dem man die Auftragsnummer des PDF in den DB Navigator einträgt und einlädt.
Das führt dazu, dass das Ticket im DB Navigator vorhanden ist. Leider ohne große Merkmale. Das bedeutet, dass kein Komfort-Checkin möglich ist. Gerade Pendler hätten sicher etwas Ruhe auf der Fahrt, der wird ihnen hier (wie bei der Bahncard 100) aber nicht gegönnt. Außerdem ist beim Ticket ein Fahrplan hinterlegt, aber die Reisedaten werden nicht aktualisiert. Hat der Zug also Verspätung, fällt aus oder ähnliches, gibt es im DB Navigator keine Info. Hier muss man also selber die Reise nochmal zusätzlich hinterlegen, um immer aktuell zu sein.
Lohnt es sich?
Das Mehrfahrtenticket ist eine gute Option für alle, die günstig pendeln möchten, nicht mehr als 10 bzw. 20 Fahrten pro Monat benötigen und den etwas aufwändigeren Buchungsprozess in Kauf nehmen.
Das Angebot ist aktuell bis Mitte 2025 befristet, wurde aber bereits mehrmals verlängert. Es ist daher möglich, dass das Mehrfahrtenticket auch darüber hinaus verfügbar sein wird.
0 Kommentare