Immer wieder geht es darum, Sendungsmitschnitte zu machen. Letztens wurde ich noch von einem Freund darauf angesprochen, der Mitschnitte für eine Studienarbeit von einem Sender machen musste. Dabei geht es in der Regel vor allem darum, statistische Aufstellungen zu den Inhalten von Radiosendungen zu machen. Auch Webradiobetreiber haben meistens ein großes Interesse daran, ihr Programm aufzuzeichnen, um zu wissen, was eigentlich gesendet wurde, wenn es mal zu Rückfragen durch Hörer kommt. Das Problem ist, dass für solche Programmbeobachtungen meistens viele Stunden aufgezeichnet werden müssen. Dass man dafür die ganze Zeit seinen Computer durchlaufen lassen kann, ohne ihn mal Neustarten zu können – teilweise über Wochen – ist unwahrscheinlich. Für einen Freund habe ich deswegen ein kleines Skript geschrieben, dass für ihn für eine solche Studie Mitschnitte anfertigte.
Am einfachsten hat man einen Zugriff auf einen virtuellen Linuxserver im Internet. Diese sind günstig, immer online und man kann sie schnell für diesen Zweck einrichten. Benötigt wird das Programm „streamripper“. Dieses kann man in den meisten Distributionen schnell installieren.
Dann bastelt man sich einen kleinen Cronjob mit folgendem Aufruf:
streamripper http://Adresse.zum.Stream:8000/hoermich.m3u -a -D %d -d /pfad/zum/aufnahmeverzeichnis -l 3600
-a = Der Stream soll in einer ganzen Datei gespeichert werden
-D = Name der Datei im Zusammenhang mit %d => Datum und Uhrzeit der Aufzeichnung
-d = Pfad, in dem die Dateien gespeichert werden sollen
-l = Aufnahmedauer in Sekunden, Bsp: 3600 = 60 Sekunden * 60 Minuten.
Mit diesen Einstellungen kann man im Cronjob dann einmal stündlich eine Aufzeichnung starten und speichern. Das löschen nicht vergessen, wenn die Aufnahmen nicht mehr gebraucht werden, denn natürlich kann schnell der Server voll laufen. Bei einem 128 kbps-Stream ist eine 60-minütige Aufnahme ca. 55 MB groß.
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