Aktuell probiere ich einige Android-Launcher aus. Natürlich kann man immer auch gut mit dem Launcher arbeiten, den das jeweilige Handy mitbringt, aber einige Launcher haben doch schon etwas zu bieten. So zum Beispiel auch der Dodol-Launcher.
Am Anfang stand ein Theme
Von einer Latte an Launchern, die ich mich zum Testen einmal runtergeladen habe, ist der Dodol-Launcher der, der es am schnellsten schaffte, dass ich ihn mir länger ansah und nun gut vier Wochen nutzte. Er machte es mir leicht, weil ich schnell einen kleinen, puristischen Theme laden konnte (ein einfaches schwarz mit runden Piktogrammen auf der Oberfläche). Ein wenig passte das zur Winterstimmung, die man so im Januar doch schnell haben kann. Ein klares Plus sah ich aber schon schnell: Apps können nicht nur auf dem Desktop gruppiert werden, sondern auch in einer bereits vorhandenen Gruppierung. So lässt sich zum Beispiel ein Oberordner „Freizeit“ machen mit den Unterordnern „Spiele“ und „SocialMedia“ und „Blogs“ usw. So kann man sich relativ schnell mit Unterordnern verschachteln und strukturieren, ohne das man sich durch die einzelnen Homescreens swipen muss.
Die Sache mit den Homescreens
Aber wo das Thema „swipen“ gerade aufkommt: hier gibt es auch eine angenehme Abweichung vom Google Now-Launcher, die ich auch u.a. von HTC Sense kenne: wenn man die Homescreens durch hat, landet man beim Swipe vom letzten Screen wieder beim Ersten. Unter dem Google-Launcher muss man wieder zurück navigieren, was mit unter schon mal anstrengend sein kann. Hier gibt es dann natürlich auch die Möglichkeit, jede Menge zusätzliche Screens hinzuzufügen oder auch einen anderen als den „Home“-Screen zu definieren, der dann immer beim drücken der Home-Taste aufgerufen wird.
Auf den Homescreens selbst kann man dann festlegen, in wievielen Reihen und Spalten die Apps und App-Ordner angeordnet werden sollen. Je nach Displaygröße und Augenzustand lassen sich so deutlich mehr Reihen unterbringen. Ich habe so auf zum Beispiel 5 statt 4 Spalten umgestellt, so dass auf einem Screen nun noch mehr untergebracht werden kann – meine Augen machen das gerade noch so mit ;-)
Die App-Widgets lassen sich normal positionieren und einbinden. So habe ich testweise das Google-Now-Widget auf eine Seite gelegt, um mal zu schauen, wie gut es als Widget funktioniert. Natürlich merkt man, dass es nicht mehr ganz in den Launcher integriert ist, aber es lässt sich trotzdem gut damit arbeiten.
Kleine Tools mit an Board
Mit dabei sind außerdem kleinere Tools, von denen ich allerdings zum Teil abspreche, dass sie ernsthaft etwas bringen. So kann man die Apps aus dem Speicher entfernen lassen, damit dieser trotzdem wieder in kurzer Zeit gefüllt ist. Auch Shortcuts zu Systemfunktionen, oder eine andere Art der Systemeinstellungen sind ganz nett, haben sich aber in meiner Testphase nicht als wirklich interessant herausgestellt. Dann nutze ich doch lieber die Androidinternen Funktionen. Dem ein oder anderen Leser wird die andere Art der Einstellung sicher gefallen, für mich ist es allerdings nicht wirklich interessant. Trotzdem sehr angenehm: man kann zwar Themes wechseln und Features aktivieren, aber es wird nicht penetrant dafür geworben oder dazu genötigt, etwas zu kaufen. Andere Launcher können sich da schon wesentlich nerviger verhalten.
Der Bogen zurück zu den Themes mit vcerstecktem Fazit
Zurück bei den Themes: es gibt unzählige zur Auswahl, welche zum Teil auch anbieten, gleich die App-Piktogramme mit an den Stil des Themes anzupassen. Dabei sind neben den schlichten Themes auch viele bunte oder auch thematische Themes dabei, die Serien und alle den anderen persönlichen Freudenkram abdecken. So kann man sich schnell und einfach sein Android so zusammenstellen, das man mehr Freude damit hat, es täglich benutzen zu dürfen. Dabei orientiert sich der Dodol-Launcher an gelernten Gewohnheiten: es wird nichts groß umsortiert, es gibt keine andere Denkweise, sondern es ist einfach ein besserer, anpassbarerer Launcher, der in erster Linie die Apps startet und die Widgets verteilt. Die vier Wochen Test haben mir sehr gut gefallen und ich bin mir sicher, dass er nach dem Testen einiger anderer Launcher sicher in der engeren Auswahl ist.
0 Kommentare