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Ein Drucker auf einem Schrank, generiert mit Midjourney

Zum Patronen-Abo kommt jetzt das Papier-Abo

29.06.2023 | Allgemein | 0 Kommentare

Es war nur eine Frage der Zeit, bis zum Abo für die Tine des Tintenstrahldruckers auch noch ein Abo für das Papier dazu kommt. Ist es doch eine logische Konsequenz. Aber bevor ich zu weit hinten anfange, steigen wir lieber vorne ein.

Neuer Drucker – Abo für die Patronen dazu

Ich kaufte vor 5 Jahren einen neuen Drucker. Mein alter Drucker wollte nicht mehr wirklich Tinte zu Papier bringen. Woran es lag ist auch unklar. Ich benutzte zwar nicht die Originalpatronen des Herstellers, aber nach wenigen Wochen war meistens kein Drucken mehr möglich. Nutzte ich dann Originalpatronen ging es kurz, danach aber nicht mehr. Ich wollte Ruhe haben, denn wenn ich dann doch mal etwas drucken muss, dann meistens viel und das soll dann auch funktionieren. Mein Plan war dann also:

  • ich brauche einen neuen Drucker und
  • er muss dann auch wirklich drucken und ich will mich beschweren können, wenn es nicht klappt.

Ab geht die Fahrt ins Abo

Ich kenne die Argumente gegen ein Abo gut. Und einige werden auch sagen, dass man damit dem Hersteller nur einen Gefallen tut und mit ihrer Strategie darin bekräftigt. Dazu hat der Drucker im Abo immer eine Verbindung zum Hersteller, um (hoffentlich nur) den Status mitzuteilen, damit neue Patronen auf die Reise geschickt werden können, wenn sie zuneige gehen. Ich habe mich dann aber doch dafür entschieden, denn der Drucker soll drucken, wenn ich es möchte.

Das smarte Ink-Abo

Ich habe also das Abo abgeschlossen und bekomme seit dem immer neue Patronen, wenn die im Drucker zuneige gehen. Es gibt eine kurze Ankündigung per Mail und dann sind sie auch schon einige Tage später in der Packstation, die ich angegeben habe. Per Mail und im Webinterface kann ich immer einsehen, ob ich mehr gedruckt habe, als im Tarif enthalten ist – oder auch, ob ich weniger gedruckt habe. So lerne ich mein eigenes Druckvolumen kennen und sehe auch die Volatilität der Nutzung. Nicht genutzte Seiten eines Monats werden in den Folgemonat übertragen. Ich darf dann also auch Monate haben, in denen ich „über die Stränge“ schlage. Eine Unterscheidung zwischen Text- und Fotoausdrucken findet nicht statt. Es gilt immer die Seite – unabhängig von Format und Ausdruckart.

Gab es noch Probleme mit fehlerhaften Ausdrucken im Abo?

In den Jahren hatte ich zwei Fälle, in denen ich keine Ausdrucke mehr bekam, trotz Reinigungsseiten, Ausrichtung der Druckköpfe usw. Ich vermute, dass das vor allem durch lange Phasen der Nicht-Nutzung passierte. Keine Saubermachmethode funktionierte. Der Status zeigte zwar an, dass noch Tinte drin wäre, aber die neuen waren auch schon da. Ich tauschte also einfach die Patronen und der Drucker druckte wieder, wie er sollte. Ich vermute also einfach, dass mehr Tine verdunstet war, als der Status anzeigte. Die gute Nachricht für mich ist aber: der Drucker druckt heute noch. Neben einem Laserdrucker aus den 90ern ist das damit der bei mir am längsten genutzte Drucker.

Die Kosten des Abos sind doch hoch!

Ich habe gerade mal den Taschenrechner bemüht:

3,99 € * 60 Monate sind 239,40 €. Das ist viel Geld, für das man auch schon wieder einen neuen Drucker bekommt. Allerdings ist das auch der Preis in 5 Jahren und das von mir eingesetzte Modell hält jetzt schon 5 Jahre. Wie schon geschrieben ist das für mich einer der am längsten laufenden Drucker. Wenn er noch weitere Jahre durchhält und ich dafür Ruhe mit den am Anfang geschilderten Problemen hatte, lohnt es sich für mich. Einen Schritt weiter gedacht weiß ich auch nicht, ob ich mir überhaupt nochmal einen Drucker holen würde. Insofern darf er gerne lange durchhalten ;)

Das Papier-Abo

Jetzt habe ich das Angebot für Papier im Abo erhalten. Passend zur monatlichen Seitenzahl (ich habe das Abo mit 50 Seiten pro Monat) soll ich dann auch das Papier für 1,99 € erhalten. Für mich eine logische Konsequenz in der Wertschöpfungskette auf der Herstellerseite. Aber so faul bin ich dann doch nicht. Abgesehen davon ist das Papierformat vorgegeben: A4. Fotoausdrucke und ähnliches sind da also nicht eingerechnet. Abgesehen davon, dass ich es bei einem solchen Papierpreis noch teurer finde, kommt es also aufgrund der verschiedenen Anwendungsfälle nicht in Frage. Clever ist ein solches Angebot allemal. Wenn es nur jeder 100. nutzt ist das sicher noch ein gutes Geschäftsfeld.

Mein Druck-Abo-Fazit

Wie schon rauszulesen war, bin ich insgesamt ganz zufrieden mit meinem Druck-Abo. Es ist sicher nicht für jeden empfohlen und ich würde gerade am Anfang dazu tendieren, lieber weniger Seiten zu bestellen, als man denkt, denn man druckt doch weniger, als man meint. Vielleicht hast Du aber auch ein Modell, mit dem Du ohne Abo und günstigen Patronen schon sehr lange glücklich bist. Dann schreib es gerne in die Kommentare. Ich bin gespannt auch Empfehlungen.

About Sebastian
Medieninteressierter Kölner mit einem Hang zum allen neueren, technischen Möglichkeiten mit einer großen Vorliebe zum Fortbewegen mit Bus, Straßenbahn und Bahn. Dies ist sein privater Blog, in dem er sich genau im Schwerpunkt  mit diesen großen Themenbereichen beschäftigt.

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