Die Podcast-Welt erlebt derzeit eine spannende Entwicklung: Adobe Podcast AI, ein cloud-basiertes Tool, das Künstliche Intelligenz einsetzt, um Audioaufnahmen zu revolutionieren. Als Teil der Adobe Creative Cloud bietet dieses Werkzeug eine Reihe von Funktionen, die die Qualität von Podcasts erheblich verbessern können.
1. Fortschrittliche KI-Technologie:
Basierend auf der gleichen KI-Technologie, die auch Adobe-Produkte wie Audition und Photoshop antreibt, bietet Adobe Podcast AI einzigartige Möglichkeiten zur Audiooptimierung. Mit „Enhance Speech“ kann man sogar Aufnahmen, die sehr schlecht klingen wieder deutlich besser klingen lassen. Es ist schon faszinierend, wie gut das funktioniert und vielleicht verloren geglaubtes Audiomaterial wieder hörbar macht. Im folgenden YouTube-Video kann man auch sehr gut hören, wie stark der Unterschied ist:
2. Vielseitige Features für jeden Podcaster:
Von der Beseitigung von Hintergrundgeräuschen und Echos über Mikrofon-Checks bis hin zu umfassenden Studio-Funktionen – dieses Tool deckt alle Bedürfnisse ab. Es ermöglicht auch die Transkription von Audiodateien, was besonders für das Erstellen von umfangreichen Episodennotizen oder Transkripten nützlich ist.
3. Studio-Funktion für anspruchsvolle Bearbeitungen:
„Studio“ ist eine webbasierte Anwendung, die es ermöglicht, Audio aufzunehmen, zu bearbeiten und mit verschiedenen Spuren, Musik und Soundeffekten zu arbeiten??. Dabei kann man per E-Mail andere Personen einladen und mit ihnen zusammen online sprechen. Die Aufnahme wird direkt bei Adobe gespeichert. Es ist auch möglich, mehrere Takes aufzunehmen und in der Reihenfolge zu ändern. Der letzte Take kann also der erste sein usw. Dazu gibt es die Möglichkeit, eigene Audiodateien hochzuladen und die Soundlibrary von Adobe zu nutzen. Damit bekommt man schon solide Aufnahmen hin.
4. Benutzerfreundlichkeit und Integration:
Adobe Podcast AI ist so konzipiert, dass es sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Benutzer geeignet ist. Wobei erfahrende Benutzer sicher einige Einstellungsmöglichkeiten vermissen werden. Aber um in einem schnellen und einfachen Setup unaufwändig Podcasts zu produzieren, ist es ideal.
5. Kostenloses Angebot in der Beta-Phase:
Interessanterweise ist Adobe Podcast AI derzeit kostenlos, da es sich noch in der Beta-Phase befindet. Dies bietet eine großartige Gelegenheit, die Software auszuprobieren und die Vorteile der fortschrittlichen Audiobearbeitung zu erleben. Allerdings gibt es je nach Tool einige Einschränkungen:
- Enhance Speech ist kostenlos, so lange man nur 30 Minuten pro Tag ausbessern möchte. Wer mehr möchte, muss entweder 10 € / Monat investieren oder hat vielleicht auch ein Abo der Adobe Creative Cloud – dort gibt es aktuell auch keine Beschränkung.
- Mic Check ist kostenlos und hat auch keine Beschränkungen.
- Studio benötigt eine Registrierung und ist dann erstmal kostenlos. Für Inhaber der Creative Cloud ist es auch direkt nutzbar. Es ist dann auch keine Registrierung notwendig.
Wann habe ich Adobe Podcast AI angewendet?
Vorweg: ich habe kein Abo, bekomme kein Geld von Adobe und bin trotzdem begeistert. Und zwar vor allem von „Enhance Speech“. Für meinen Podcast mit Toni habe ich das Tool schon mehrfach bei Remote-Aufnahmen verwendet. Manchmal ist einfach das Problem, dass Aufnahmen mit Teams, Zoom oder Google Meet komisch klingen oder auch die Umgebung der Gesprächspartner nicht optimal ist. Mit dem „Enhance Speech“ kann man soviel rausholen und es deutlich näher an die Studioquailtät rankommen lassen. Es macht eine studioähnliche Aufnahme aus dem Material und das macht es für den Hörer und den Producer deutlich angenehmer. Von meiner Seite aus gibt es dafür 4,5 von 5 Sterne. Ich bin sicher, dass da in den nächsten Monaten noch mehr zu erwarten ist.
Fazit:
Adobe Podcast AI steht beispielhaft für die Zukunft der Audiobearbeitung. Mit einer Kombination aus hochentwickelter KI-Technologie und benutzerfreundlichen Features bietet es eine hervorragende Plattform für Podcaster aller Erfahrungsstufen. Während es sich noch in der Entwicklungsphase befindet und einige Verbesserungen erfordert, stellt es zweifellos einen spannenden Schritt in der Evolution der Podcast-Technologie dar.