Neulich habe ich mir mal wieder ein wenig die kleine Office-Suite von Google angesehen. Das man Texte und Tabellen inzwischen damit sehr gut verarbeiten kann, haben die meisten sicher auch schon mal ausprobiert. Eher selten wird Google Präsentation genutzt. Dabei kann man damit online Präsentationen ähnlich wie beim bekannten Powerpoint erstellen. Für einen kleinen Test habe ich mich mal darauf eingelassen und bin doch relativ überrascht.
Natürlich ist auch Google Präsentation ebenso wie Docs und Tabellen kein vollwertiges Office, wie man es von Microsoft oder OpenOffice oder LibreOffice kennt. Dafür hat man aber ohne eine Installation doch eine sehr mächtige, kleine Office-Suite, die man überall über den Browser erreichen kann. Die Dokumente können ebenfalls in der Cloud gespeichert werden, so dass man im Idealfall auch immer die aktuellste Fassung bearbeiten kann. Gefühlt habe ich Google Präsentationen das letzte mal vor fünf Jahren angesehen. Dabei ist es inzwischen doch sehr mächtig geworden.
Google Präsentationen hat einen starken Onlinevorteil
Google Präsentationen hat viele Vorlagen, kann natürlich Texte und Bilder einbinden, Listen, Aufzählungen und sogar animierte Übergänge von den Folien zeigen. Auch Animationen innerhalb einer Folie sind wie in Powerpoint von Microsoft möglich. Und wer ein Video einbauen mag, kann das auch bewerkstelligen. Allerdings nur, wenn es sich dabei um ein YouTube-Video handelt. Das schönste Plus an Google Präsentationen finde ich aber die Onlineverfügbarkeit der Präsentationen. So kann man diese zum Beispiel schön einfach und praktisch einbinden.
Besonders schön daran: es funktioniert auch mobil. So kann man also die Präsentationen auch unterwegs ansehen oder auf dem Tablett den Kollegen zeigen und demonstrieren. Oder auch in kleineren Runden ohne Beamer ist es so schnell und einfach möglich, alles zu zeigen. Sicher kann das Office für das Tablett auch, aber das muss man kaufen und installieren. Google Präsentationen ist einfach überall abrufbar.
Das Office auch für das Chromebook
Ein interessanter Aspekt an der ganzen Geschichte: Google bringt seit ein paar Jahren das Chromebook raus, welches komplett auf den Erweiterungen für Chrome basiert. Einen Desktop im Sinne wie bei Windows, MacOS oder KDE/Gnome gibt es dort nicht. Die OfficeSuite ist also in diesem Fall die Standardofficesuite auf den Geräten, was sicherlich auch den immer weiter gestiegenen Funktionsumfang erklärt. Wer also ein günstiges Notebook haben, aber auf Office-Funktionalitäten nicht verzichten möchte, sollte sich das Chromebook in dem Zusammenhang also auch einmal ansehen. Eingeworfen sei hier natürlich, dass sowohl Microsoft ein Office anbietet, das man online benutzen kann (und nebenbei bemerkt sehr angenehm zum Arbeiten ist), als auch LibreOffice momentan an einer reinen Onlineversion arbeitet. Das alleine muss also noch lange nicht der entscheidende Punkt sein.