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T-Com speichert IPs nur noch 7 Tage

Es gibt doch tatsächlich noch Nachrichten, die einen zur später Stunde überraschen können: die T-Com ist dabei, nach und nach die Vorratsdatenspeicherung für dynamische IP-Adressen abzubauen, wenn diese zu Abrechnungszwecken nicht weiter benötigt werden. Schon nach sieben Tagen sollen die Daten aus dem System gelöscht werden. Bisher war das erst nach 80 Tagen der Fall.

Das ist für mich neben der Entscheidung des BGH, dass heimliche Spionagedurchsuchungen auf dem Computer unzulässig sind, die zweitbeste Datenschutznachricht des Monats Februar. Es bleibt der bittere Nachgeschmack, dass zwar die Daten nicht sofort gelöscht werden, obwohl es eigentlich keine Grundlage dafür gibt, sie zu speichern, auf der anderen Seite aber die verständliche Einsicht, dass die Justiz den hauch einer Chance braucht, IP-Adressen Menschen zuzuordnen. Ob diese Datenspeicherung die großen Kriminellen überführt bleibt wohl eher fraglich. Aber immerhin die bösen Filesharer & Co wird man mit der Methode noch fangen können ;-)

Am Ende bleibt bei mir die Hoffnung, dass vielleicht andere Provider dem Beispiel der T-Com folgen werden.

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