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SocialMedia-Nutzung hängt vom Smartphone ab?

27.06.2016 | Digital, Internet | 0 Kommentare

Durch den Defekt meines Smartphones war ich gezwungen, eine Zeit lang ein anderes Telefon zu nutzen. Und dabei wurde mir eines schnell klar: wenn das Telefon die Apps nicht so richtig unterstützt, wie ich es kenne, die Kamera nicht so dolle ist, die Bilder dadurch eher verrauscht sind und Tweets nur kompliziert gelesen und gesendet werden können, dann nutze ich soziale Medien deutlich weniger, weil es schlicht und ergreifend keinen Spaß macht.

Vielleicht bin ich da auch ein Einzelfall. Aber aktuelle Apps sind ein Minimum, was man benötigt. Als ich zum Beispiel kürzlich nur mit einem WindowsPhone auskommen musste, nutzte ich auch eine veraltete App. Die Folge: alle privaten Nachrichten länger als 140 Zeichen wurden automatisch von der App gesplittet. Dabei gilt seit Herbst letzten Jahres dort diese Begrenzung nicht mehr. Das wirkt dann auf User, die Up2Date sind, schon mal etwas merkwürdig:

@_jamul Folge uns, damit wir Dir per DM antw. können und schicke uns Deine Nummer. Hinweis: Bei DMs hast Du 10000 Zeichen zur Verf. ;) ^bmd

— Vodafone 24h Service (@vodafoneservice) 8. Juni 2016

Obendrein ist es gerade bei Twitter für WindowsPhone so, dass man nach 50 angesehenen Tweets keine weiteren in seiner Timeline sieht. Das nervt und macht die App nahe unbrauchbar.

Anhand meiner Erfahrung würde ich also folgende Thesen aufstellen:

  • Nur wenn Apps aktuell gehalten werden und den vollen Umfang bieten, ist die Erfahrung des Benutzers so gut, dass er die App auch gerne nutzt und mit anderen kommuniziert. Dazu zählen auch folgende App-Eigenschaften
    • die App läuft flüssig
    • die Funktionen machen bei der Benutzung Spaß und behindern das Telefon nicht zu sehr
    • sie bieten den vollen Funktionsumfang
  • Handys sollten eine gewisse Mindestauflösung haben, damit die Benutzung von Kameras Spaß macht und es auch nicht zu sehr nach Pixelbrei wirkt, wenn man etwas postet.
  • Die Apps sollten sich in das jeweilige Telefonuniversum einbetten und die Schnittstellen zum System anbieten und nutzen: das Teilen von Inhalten Appübergreifend sollte ohne Probleme möglich sein.
  • Sagte ich schon, dass sie aktuell sein und den vollen Funktionsumfang haben sollte? ;)

In meinen Augen gibt es für einige Player noch etwas zu tun. Also ran an den Speck, die Apps wollen auf einen benutzbaren Stand gebracht werden. ;)

About Sebastian
Medieninteressierter Kölner mit einem Hang zum allen neueren, technischen Möglichkeiten mit einer großen Vorliebe zum Fortbewegen mit Bus, Straßenbahn und Bahn. Dies ist sein privater Blog, in dem er sich genau im Schwerpunkt  mit diesen großen Themenbereichen beschäftigt.

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