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[AndroidApp] Password Safe

06.04.2015 | Digital | 0 Kommentare

Über Passwörter habe ich mich ja gerade erst etwas ausgelassen. Neben einer Passwortsystematik gibt es natürlich auch andere Möglichkeiten, der Passwortflut Herr zu werden. Eine ist zum Beispiel die hübsche AndroidApp: Password Safe.

Kurz: es ist eine kleine App, mit der man Passwörter auf dem Handy speichern kann. Kategorisiert / sortiert nach Namen und verschlüsselt. Natürlich auch mit einem Masterpasswort beim Start, damit man auch den Zugriff auf die App nochmal sperren kann. Die App startet direkt mit dem Wichtigsten, nämlich der Auflistung der vorhandenen Portale oder Webseiten. Dabei wird in keinem Fall schon ein Passwort angezeigt. Auch nicht, wenn man einen Eintrag öffnet. Man muss dafür immer noch zuerst auf ein kleines Symbol klicken, damit das Passwort angezeigt wird. Das verhindert, dass man versehentlich irgendwelche Passwörter aufruft oder sich nochmal vergewissern kann, dass einem gerade keiner über die Schulter schaut.

Anpassbar

Die Kategorien in Password Safe lassen sich selbst verwalten, neue hinzufügen oder entfernen und somit die Anordnung individuell auf einen selbst abstimmen. Natürlich kann man auch den Theme anpassen, aber das alles ist nur Beiwerk zu den eigentlich wichtigen Funktionen im Hintergrund: neben der Erstellung von Backups der Passwortdatenbank (man kann ja immer mal das Handy verlieren oder das Handy wechseln)  geht es vor allem um die Sicherheit der Passwörter, die allerdings kostenpflichtig sind:

  • Automatische Leerung der Zwischenablage, wenn man mal ein Passwort kopiert hat, um es im Browser / App einzufügen
  • Automatischer LogOut aus der App, wenn man sie mal nicht beendet hat
  • Automatischer Zerstörungsmodus der lokalen Datenbank, wenn das Passwort zu oft falsch eingegeben wurde

Dabei lässt sich die Anzahl der fehlgeschlagenen Versuche natürlich frei einstellen.

Passwörter exportieren

Neben der Datenbank, die gesichert werden kann, kann auch die ganze Passwortliste als Exceltabelle exportiert werden und zum Beispiel auf Dropbox hochgeladen werden. Aber Achtung: immer bewusst sein, dass die Daten dann im Klartext exportiert worden sind und somit jeder damit einen Zugriff auf alle Konten auf einmal hat. Nicht nur auf eines. Es ist dann eine Liste aller Zugänge, mit der man viel Schaden anrichten kann. Die Liste kann übrigens wie die Datenbank auch hinterher importiert werden.

Inklusive Passwortgenerator

In der App ist außerdem ein Passwortgenerator enthalten, dem man vorher seine Passwortregeln mitteilen kann und dann die Passwörter per Copy&Paste in den entsprechenden Dienst einfügen kann. Und wenn man einmal viele Passwörter in der Datenbank gespeichert hat, kann man die auch einfach mal statistisch auswerten lassen. Auch das macht die App auf Wunsch. In der Statistik steht dann,

  • wieviele Passworteinträge es gibt,
  • wieviele davon aktiv genutzt werden,
  • wieviele davon unterschiedliche sind bzw. gleich sind,
  • wie lang das kürzeste und wie lang das längste Passwort ist und
  • die durchschnittliche Passwortlänge.

Dann kann man auch noch eine Passwortrangliste öffnen, in der dann angezeigt wird, Welches das längste Passwort ist.

Ich würde nicht sagen, dass das Sortieren und das Speichern von Passwörtern jetzt mehr Spaß macht, aber es ist auf jeden Fall leichter geworden, den Überblick im Passwortdschungel des Internets zu behalten, Ordnung reinzubringen und eine gewisse Qualität der Passwörter zu erreichen. Auch, wenn für alle Funktionen die Pro-Funktion gekauft werden muss, halte ich die Investition durchaus für lohnenswert.

About Sebastian
Medieninteressierter Kölner mit einem Hang zum allen neueren, technischen Möglichkeiten mit einer großen Vorliebe zum Fortbewegen mit Bus, Straßenbahn und Bahn. Dies ist sein privater Blog, in dem er sich genau im Schwerpunkt  mit diesen großen Themenbereichen beschäftigt.

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