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Der Zug ist schon lange abgefahren

17.03.2010 | Heimat, ÖPNV | 0 Kommentare

Lange, lange ist es her (zumindest in meiner Zeitrechnung): da fuhr mal ein Zug von Opladen hoch nach Hilgen (und noch früher noch weiter bis nach Lennep). Ich kannte zumindest die Züge sehr gut, denn die waren in der Nähe der Spielstätten, die man als Kind so hatte. Da tut es gut, mal Erinnerungsbilder zu sehen. Gefühlt kam der Zug alle halbe Stunde und kündigte sich schon sehr früh durch das knistern in den Schinen an. Irgendwann (Sommer 91) fuhr dann kein Zug mehr und die Schinen waren noch da. Aber so konnte man von da an immer ganz ohne Gefahr die Schinen überqueren und auch in den Böschungen Buden und Verstecke bauen.[youtube lyMs5aIKEGE]

Ein paar Jahre später habe ich dann mal ein Bahnfahrzeug gesehen, dass die Schinen abbaute. Da war dann auch für mich klar: ein Zug wird hier wohl nicht m ehr fahren: eigentlich schade. Ich bin in letzter Zeit öfter an der Stelle vorbei gegangen, wo wir als Kinder spielten und habe auch gesehen, dass inzwischen viele die Schinen deutlich überqueren, um auf die andere Seite zu kommen (ich glaube, so kaputt getrampelt war es früher nie). Aber es schreit ja eigentlich schon nach einer Bestandsaufnahme und zu schauen, was man damit machen kann. Den den Streckenverlauf gibt es ja immer noch, auch wenn die Schinen fehlen.

Teilweise überlegt man ja immer öfter, alte Strecken zu reaktvieren, aber dazu scheint es bei der Strecke, die auch „Balkanexpress“ genannt wurde, nicht zu kommen. Dafür gibt es die Idee, einen Rad- und Wanderweg daraus zu machen. Ich habe auch schon mal versucht, teile der Strecke entlang zu gehen, aber zum Teil ist es da echt zugewuchert und schwer, noch voran zu kommen. Es bliebe also einiges zu tun.

Aber die Idee gefällt mir, so dass ich gerne auch dazu beitragen möchte, sie bekannter zu machen und populärer. Sehr ausführlich damit beschäftigt hat sich Achim Bartoschek und auf den Verweise ich deswegen sehr gerne, da auch der aktuelle Stand zu dem Projekt nachzulesen ist. Leider scheint sich meien Heimatstadt ein wenig dagegen zu sträuben, es umzusetzen, obwohl dieses Projekt sicherlich auch touristisch sehr wertvoll sein könnte, was für einen Stadtteil, der auch mal „Das Tor zum Bergischen“ hieß, sicherlich auch passend wäre.

Vielleicht behällt hier ja auch mal die Redewendung Recht, die sagt „steter Tropen hölt den Stein“ und man kommt zur Erkenntniss, dass die Idee doch umgesetzt werden kann und einen Mehrwert bringt für Einwohner und Touristen bringt.

About Sebastian
Medieninteressierter Kölner mit einem Hang zum allen neueren, technischen Möglichkeiten mit einer großen Vorliebe zum Fortbewegen mit Bus, Straßenbahn und Bahn. Dies ist sein privater Blog, in dem er sich genau im Schwerpunkt  mit diesen großen Themenbereichen beschäftigt.

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